Dentallabore und Zahnarztpraxen sind Hochleistungsarbeitsplätze, an denen täglich mit verschiedensten Materialien wie Kunststoffen, Keramiken und Metallen gearbeitet wird. Doch eine unsichtbare Gefahr schwebt permanent in der Luft: Feinstaub. Dieser kann die Gesundheit von Zahnärzten, Helferinnen und Zahntechnikern erheblich gefährden.
Wie viel Staub wird produziert?
Untersuchungen zeigen, dass in einem durchschnittlichen Dentallabor jährlich mehrere Kilogramm Feinstaub anfallen. Allein durch das Schleifen, Fräsen und Polieren von Prothesen, Kronen und anderen zahntechnischen Arbeiten entsteht eine erhebliche Menge an Partikeln. Laut Schätzungen können es in größeren Laboren und Zahnarztpraxen mehrere Dutzend Kilogramm pro Jahr sein. Ein erheblicher Teil davon besteht aus mikroskopisch kleinen Partikeln, die tief in die Lunge eindringen können.
Gesundheitsrisiken durch Feinstaub
Feinstaubbelastung kann langfristig zu Atemwegserkrankungen, Allergien und sogar chronischen Lungenerkrankungen wie Silikose führen. Besonders kritisch sind Stäube aus Metalllegierungen, die toxische Bestandteile wie Beryllium oder Nickel enthalten können. Auch Quarzstaub, der beim Bearbeiten von Keramik entsteht, kann schwere Lungenerkrankungen verursachen.
Schutzmaßnahmen für ein sicheres Arbeitsumfeld
Um die Belastung durch Staub in Laboren und Praxen zu reduzieren, sollten leistungsstarke Absaugungen, persönliche Schutzausrüstung wie Masken und ein Reinigungskonzept eingesetzt werden. Moderne Schleif- und Fräsmaschinen mit integrierten dentalen Absauggeräten tragen ebenfalls dazu bei, die Luftqualität am Arbeitsplatz zu verbessern. Regelmäßige Wartung und Pflege von dentalen Absauggeräten sind essenziell, um eine möglichst staubfreie Umgebung zu gewährleisten.
